Samstag, 5. September 2015

2-tägige Turnfahrt ins Berner Oberland

Geschrieben von Luzia Rufibach
publiziert am 28.09.2015
Geselligkeit und Wandern im schönen Berner Oberland

"Aller Guten Dinge sind Drei", sagten sich die Frauen und nach dem Sihlseelauf und der Chilbi, folgte somit das dritte Wochenende, die 2-tägige Turnfahrt.

17 Frauen und ein Fräulein besammelten sich am Samstag 5. September um 7.15 Uhr beim Bahnhof Einsiedeln. Die Zugfahrt führte über Luzern nach Lungern. Nachdem wir uns mit Kaffee und Gipfeli gestärkt hatten, nahmen wir den etwa 11/2 stündigen Weg hinauf zum Brünigpass unter die Füsse. Wie von der Wettervorhersage angekündigt, setzte schon bald der Regen ein. Das störte jedoch überhaupt nicht. Schliesslich hatte man ja den Regenschutz und Schirm mit dabei. Unterweges wurde rege geplaudert und geschwatzt. Oben auf dem Brünig angekommen assen wir im Schutz der Schwinger-Arena unser mitgenommenes Pick-Nick. Mit der Zeit wurde es uns dann aber doch zu kalt und wir entschlossen uns, weiter Richtung Hasliberg zu laufen. Nach ca. 1 Std. erreichten wir die Hochfluh, wo wir uns im Restaurant Bären für einen Kaffeehalt angemeldet hatten. Von den Stammgästen wurden wir bereits erwartet, denn sie grüssten uns freundlich und wussten bereits, dass wir aus Einsiedeln stammen.(Auch hier gibt es den Dorfklatsch- und Tratsch :-)) Ein paar wenige entschlossen sich mit dem Bus weiter nach Hasliberg zu fahren. Die anderen nahmen den letzten Aufstieg nochmal zu Fuss auf sich. Im Hotel der Schweizerischen Nationalbank wurden wir bereits erwartet und schnell und unkompliziert war aufgeteilt, wer mit wem das Zimmer teilen wird. Die Zimmer waren kleine Wohnungen und sehr geräumig. Wir hatten genug Platz um sich zu Viert oder zu Fünft darin einzurichten und wohlzufühlen. Im Haus befanden sich ein Hallenbad und Whirlpool, welche von uns Frauen noch vor dem Nachtessen rege benutzt wurden. Um 18 Uhr trafen wir uns im Aufenthaltsraum zu einem Apéro und liessen uns anschliessend von der sehr guten Hotelküche kulinarisch verwöhnen. Wohl doch etwas müde vom Tag verabschiedeten sich dann ein Grüppchen nach dem anderen zur wohlverdienten Nachtruhe.

Am Sonntagmorgen um 8 Uhr trafen wir uns wieder zum reichhaltigen Frühstück. Für diesen Tag wurde besseres Wetter vorausgesagt. Und tatsächlich blinzelte schon bald die Sonne hinter den Restwolken hervor. Wir nahmen den 9.30 Uhr Bus nach Brünig und von dort den Zug nach Meiringen. Mit dem Postauto ging es hinauf zur Rosenlaui-Schlucht, welche zum Unesco Weltnaturerbe gehört. Die Postautofahrt selber war schon ein Erlebnis. Auf der kurvenreichen und engen Strasse war ans Kreuzen von Autos (ausser an den Ausweichstellen) nicht zu denken. Somit ertönte das Postautohorn öfters. Die Abgründe neben der Strasse liessen unsere Herzen ein paar Mal fast in die Hosen "plumpsen" :-) Unser Chauffeur hatte jedoch alles bestens im Griff. Auf etwa 1400 m.ü. Meer war es recht kühl. Alle zogen gerne noch eine zusätzlich mitgenommene Jacke über bevor wir uns auf den ca. 45 minütigen Weg durch die Schlucht machten. Geschwungene vom Wasser geformte Felsformationen liessen die Steine und Felsen zum Teil wie Tierköpfe aussehen. Die Wassermassen waren beeindruckend und stürzten laut tosend die Schlucht runter. Anschliessend hatten wir genug Zeit um unser mitgenommenes Mittagessen einzunehmen. Noch einmal konnten wir die spektakuläre Busfahrt runter nach Meiringen geniessen. Dort nahmen wir den Zug nach Interlaken. Bei sonnigen und angenehmen Temperaturen spazierten wir durch die doch sehr touristische Stadt. Es war genug Zeit um sich noch in einem Gartenrestaurant zu verweilen, bevor wir um 16 Uhr auf die Heimfahrt antraten. Vorher jedoch wurde noch schnell das obligate Gruppenfoto gemacht. Glücklich und zufrieden verabschiedeten wir uns in Einsiedeln voneinander und waren uns alle einig, "es waren zwei schöne und vergnügliche Tage."