Wie jedes Mal, wurde zu Beginn der Reise wurde noch nicht zu viel verraten. Pünktlich um 7.00 Uhr morgens fuhren wir 15 Turnerinnen mit dem Zug und Bus via Zürich und Schaffhausen, nach Hallau-Wilchingen. Die Landschaft in der Region Schaffhausen kam uns viel offener und natürlich flacher vor. Es wird auf grossen Ackern vor allem Wein, Mais und Zuckerrübe angebaut. Auf fruchtbaren Böden pflegen heute annähernd 200 Rebbesitzer Blauburgunder, Riesling Silvaner, Chardonnay, Pinot Gris, Räuschling und Gamay Rechsteiner. Gut angekommen, genehmigten wir uns bei Familie Keller einen feinen Kaffee mit frischem selbstgebackenem Zopf. Gestärkt wechselten wir von der Winzerstube auf eine Kutsche. In gemütlichem Tempo führte uns der Kutscher mit dem „Dreispänner“ durch das Dorf, hinaus aufs Land in die Rebberge. Bei den kurzen Zwischenhalten wurden die vom Kutscher informativen und witzigen Andekdoten gekonnt hervorgebracht und machte diese Fahrt zu einem kleinen „Leckerbissen“. Er wusste viel über Rebbau, Pflege und Wachstum zu erzählen. Da fängt man schon an zu staunen, was es alles braucht damit der Wein ein „guter Jahrgang“ gibt. Schnell waren diese 1 ½ Stunden vorbei und wir wurden auf dem Weg zurück abgeladen, damit wir unseren gut einstündigen gemütlichen Marsch unter die Füsse nehmen konnten. Unsere fröhlich plaudernde „Truppe“ lief bei sommerlicher Hitze nach Neunkirch ins Restaurant Gemeindehaus, welches speziell für uns an diesem Sonntag geöffnet hat. Familie Koch zeigte sich als sehr zuvorkommend und gastfreundlich. Es freute sie sehr, dass jemand mal aus unserer Region ins Klettgau reiste. Stammt Ursula Koch doch eigentlich von Unteriberg. Ihre Eltern und jetzt ihre Schwester, führen das Restaurant Rösslipost in Unteriberg. Das Essen mundete allen und mit vollgeschlagenen Bäuchen machten wir uns auf nach Schaffhausen. Dort hatten wir 2 Stunden zur freien Verfügung. Schaffhausen ist eine interessante Stadt und verfügt über eine schmucke Altstadt. Die Meisten stiegen rauf zum Munot andere genossen einen Apero in der Altstadt und genossen das rege Treiben um sie herum. Um 17 Uhr trafen wir uns wieder am Bahnhof und fuhren zurück nach Hause. Es gefiel uns auch wieder hier. Auffallend einfach wieder, wie eng und klein alles ist. An diesem Tag stimmte einfach Alles, das Wetter, die Leute und die gute Stimmung. Müde und glücklich verabschiedeten wir uns voneinander und hoffen auf ein weiteres Mal.